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Berge von oben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Adischi von oben

Unsere Leistungen bisher

Alle unsere Aktivitäten im Oberen Swanetien auf zu zählen, würde zu viel Raum einnehmen. Hier nur das Wichtigste:

Begonnen werden sollte mit einer Art Patenschaft über das einsame, besonders hoch (2050m) gelegene Dorf Hadischi, mit der Sanierung der teilweise verfallenen und verfallenden Wehrtürme des Dorfes, dem identitätsstiftenden Wahrzeichen Swanetiens, das auch "Land der tausend Türme" genannt wird.

1990, 1993, 1995 und 1997, 1999, 2001 2003, 2004 und 2005 besuchten verschieden starke Gruppen das Obere Swanetien, speziell Hadischi, brachten Ladegeräte, Lampen und Akkus hin, zwei Strickmaschinen, zwei Nähmaschinen, ein Faxgerät und ein A3-Kopiergerät, große Mengen Medikamente und Verbandsmaterial, einige medizinische Geräte, Brillen... Wir finanzierten mit 450,- DM eine Kinderweihnachtsfeier 1993/94 im administrativen Zentrum Swanetiens Mestia (es war die buchstäblich finsterste Zeit nach dem Krieg in Abchasien und der Lostrennung Süd-Ossetiens und dem Bürgerkrieg in Tbilissi) und mit 600,- DM ein Jahr lang den Deutschunterricht für 20 Kinder, von denen fünfzehn (15) im Januar/Februar 1995 Gäste der Berliner Georgischen Gesellschaft, damit auch unsere Gäste waren.

Auf unseren Vorschlag hin wurde in Swanetien als unser Partner die "CUNA Swanetia" gegründet, Gesellschaft zur Bewahrung der Kultur und Natur Swanetiens.

Vor zwei Jahren schickten wir 100 Paar Kindersocken und 50 Paar Kinderschuhe und -stiefel nach Hadischi. Die Berliner Georgische Gesellschaft einen PC mit Drucker. Diese Geräte mit A3-Kopierer und Faxgerät werden zur Ausstattung eines im Entstehen begriffenen Info-Büros für Touristen im Zentrum von Mestia gehören. Ein Jugendzentrum entsteht in Mestia. Wir finanzierten 1999 seine gesamte Dachkonstruktion.

Im Sommer 1999 waren 4 Mitglieder der Initiative in Swanetien, unter ihnen der HNO-Arzt Dr. Jürgen Kanzok aus Bernau bzw. Eberswalde. Er hatte Kontakt mit seiner Kollegin in Mestia und gab Konsultationen für mindestens 60 ihrer Patienten. Inzwischen stellte er eine Menge wertvoller Werkzeuge zusammen, von denen einige schon in Mestia sind. 2003 und 2005 war er wieder in Swanetien und führte zahlreiche Operationen durch, natürlich unentgeltlich.

Im Sommer 2001 führte die Initiative ein Work-Camp in Hadischi durch. Ein Sprecher der Initiative und fünf Jugendliche sanierten zusammen mit Jugendlichen aus Mestia und Hadischi die Schule unseres "Patendorfes", die wegen ihres schlimmen Zustandes von der Schließung bedroht war.

Im März 2001 ging eine Einladung an eine 23-jährige Swanin aus dem Dorf Shamusch zu einem dreimonatigem Praktikum in einer dynamisch-biologischen Hofgemeinschaft bei Bad Saarow. Die Ausgaben für den Flug übernahmen wir, Unterkunft und Verpflegung die Hofgemeinschaft. Zwei Schwestern aus Adischi führten ein Praktikum in einer Filzmanufaktur im Land Brandenburg durch. Vom 6. bis zum 29. Juni war ein junger Mann aus dem Dorf Segani, Gemeinde Ipari unser Gast und Praktikant im Schiefer-Steinbruch Schmiedebach/Ost-Thüringen. Er durchlief alle Stationen der Herstellung von Dachschindeln aus Schiefer, angefangen von Sprengungen im Tagebau, über das Sägen der Steinblöcke, das Spalten und Schneiden bis zur Verpackung für den Abtransport und Anbringung auf die Dächer. Wir orientieren ihn darauf, in seiner Heimat eine Firma zu gründen, die die Dächer Swanetiens auf traditionelle Weise, also wie früher, mit Schieferplatten, auf Swanisch Kavari genannt, decken. Dabei werden wir von dem Physiker Dr. Tengis Naveriani, von der GTZ in Tbilissi und von Partnern aus Bern in der Schweiz unterstützt. Im Winter 2006/07 war der Ethnologe Stefan Kurella nach seiner Teilnahme an der Mandarinenernte am Unterlauf des Enguri an seinem tiefverschneiten Oberlauf vornehmlich in Adischi und dokumentierte den Alltag der Bergbauern dieser Region. Es entstanden eindrucksvolle Bilder. Zwei Mitglieder der Initiative, Michael Humbsch und Rüdiger Renisch besuchten Stefan und brachten viele nützliche Dinge mit, unter anderem eine solide elektrische Kettensäge mit. Zwei Paar Skischuhe blieben für spätere Besucher da.

Die Sanierung der Schule von Hadischi und die Einladung von Praktikanten gehen auf Vorschläge bzw. Bitten unserer Partner in Swanetien zurück, wobei wir feststellen müssen, dass der Aufwand nicht im erhofftem Maße zum Erfolg steht.